Zielkostenmanagement

Zielkostenmanagement

Zielkostenmanagement und -steuerung

Um zu erklären, welches Problem das Zielkostenmanagement löst, ist es erforderlich, sich anzusehen, wie ein traditionelles Bauprojekt ausgeschrieben wird - und was geändert werden sollte.

Traditionell definiert der Bauherr in Zusammenarbeit mit den Architekten ein Bauprojekt und fragt dann den Auftragnehmer "Was kostet das?" – ein Ansatz, der es dem Bauherrn überlässt , darauf zu 'hoffen', dass der Preis mit dem Budget übereinstimmt und dass es zu keiner Verteuerung während der Ausführung kommt (was oft passiert, wenn der Auftrag an das billigste Angebot vergeben wird).

Mit dem Zielkostenmanagement legt der Bauherr ein Budget sowie eine Reihe von Zielen und Wünschen für das Bauprojekt fest und fragt dann den Architekten und den Auftragnehmer (als gemeinsames Team) "Was kann ich für mein Budget bekommen?" – ein Ansatz, der sicherstellt, dass der Preis dem Budget entspricht, und dass das Projekt an das Budget angepasst wird, sodass es entworfen, gebaut und übergeben werden kann, ohne zusätzliche Kosten zu verursachen.

Zielkostenmanagement und -steuerung

Datenbasierte Entscheidungsgrundlage

Die Methode erfordert, dass kontinuierlich eine Projektzerlegung und Bewertung des Projekts einschließlich möglicher Optionen erfolgt, damit die Entscheidungen auf realen Daten beruhen, anstatt auf einem Bauchgefühl, ob das Budget ausreicht oder nicht.

Exigo war an der DTU Gebäude 208 für die kontinuierliche Projekt- und Zielkostenzerlegung sowie die entsprechende Datenverarbeitung und -vermittlung zur Unterstützung der Priorisierung des Bauherrn im Projekt verantwortlich.

Stand- und Fortschrittsabrechnung

Anpassung der Projekt- und Gebäudemodellierungsdetails

Der Prozess folgt der Detaillierung der Gebäudemodelle und basiert daher zunächst auf einer schrittweisen Budgetierung, die dann kontinuierlich zu einer konkreten Preissetzung übergeht (basierend auf tatsächlichen Projektmengen und Einheitspreisen), die später als Grundlage für genaue Stand- und Fortschrittsabrechnungen und die endgültige Abrechnung mit dem Auftragnehmer dienen kann.

Der Übergang erfolgt kontinuierlich im Einklang mit der Konkretisierung des Projekts. Es ist daher möglich, klar definierte Arbeitspakete in Verbindung mit nicht festgelegten Arbeitspaketen zu behandeln, die immer noch für Änderungen und Alternativen offen sind.

Zum Beispiel sind Umfang und Preis für den Abriss bestehender Gebäude wahrscheinlich früh im Projekt bekannt, während die Materialauswahl von der Budgetverteilung abhängt und daher bis weit in die Design- und Planungsphase offen gehalten wird.

Visuelles und dynamisches Überblick

Sie erhalten einen Link zu einem Dashboard, auf dem Ziel- und Kostenpreise für die einzelnen Projektteile aufgeschlüsselt sind. Das Dashboard bietet somit eine transparente Übersicht darüber, wie sich die Finanzen im Projekt verteilen, und bildet somit die Grundlage für Priorisierungsentscheidungen des Bauherrn - dh datenbasierte Auswahl- und Entscheidungsprozesse sind möglich.

Zielkosten und Herstellungskosten

Warum ist Zielkostenmanagement eine gute Idee?

Das Zielkostenmanagement beinhaltet die frühzeitige Einbeziehung des Auftragnehmers in den Design- und Planungsprozess, um die Umsetzung effizienter und realisierbarer Lösungsansätze zu gewährleisten. Auf diese Weise können Risiken im Zusammenhang mit der Bauausführung frühzeitig im Projekt identifiziert und gemindert werden.

Konkrete Vorteile des Zielkostenmanagements:

  • Das Projekt wird an das Budget angepass
    – das Budget wird eingehalten!
  • Transparenter finanzieller Überblick als Grundlage für Entscheidungen
  • Auswahl effizienter und realisierbarer Lösungen im Bauwesen
  • Fokus auf Zusammenarbeit statt Streitigkeiten und zusätzliche Zahlungen
Vorteile des Zielkostenmanagements

Ist Zielkostenmanagement neu?

Die Methode hat verschiedene Namen in der Literatur, wie "Target Value Delivery (TVD)", "Target Cost Planning (TCP)" oder "Design to a Cost (D2C)", und ihre Ursprünge liegen bereits zu Beginn der 2000er Jahre.

Aber warum ist die Methode nicht verbreiteter?
Ist es nicht im Interesse aller Parteien, das Bauvorhaben dem Budget anzupassen und so unangenehme Budget- und Zeitüberschreitungen, Streitigkeiten, Gerichtsverfahren und negative Berichterstattung zu vermeiden?

Target cost model

Der Prozess und die Datenverarbeitung sind neu!

Die Erklärung liegt wahrscheinlich im Umfang der Datenmenge und -verarbeitung. Die Reaktionszeit für die Zerlegung des Projekts und der Zielkosten sowie die damit verbundene schrittweise Wertsetzung basierend auf 3D-Gebäudemodellen, die sich kontinuierlich während der Design- und Planungsphasen des Projekts ändern und konkretisiert werden - und möglicherweise verschiedene Lösungsansätze umfassen - war einfach zu langsam, um die Daten rechtzeitig für den Bauherrn verfügbar zu machen, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Es könnte Wochen dauern, um die Wirtschaftlichkeit komplexer Projekte (sowohl Ziel- als auch Kostenpreis) neu zu berechnen.

Mit Exigos Zielkostenmanagement-Tool beträgt die Reaktionszeit weniger als 1 Tag - dh jede Entscheidungsbeeinflussung kann von Tag zu Tag mit Daten unterstützt werden.

Wir helfen Ihnen auch gerne.

Zielkostenmanagement ist grundsätzlich eine kooperative Arbeitsweise mit entsprechender Anreizstruktur und Vertragsgestaltung, die die Prozesse der zielwertorientierten Lieferung unterstützen soll. Exigo unterstützt Sie gerne sowohl bei der Inspiration, der Strukturierung von Anreizen und Verträgen als auch bei der anschließenden Datenverarbeitung mit Hilfe des Zielkostenmanagement-Tools.

Kontakt: Kristian Birch Pedersen auf kbp@exigo.dk +45 53 55 59 19

"(...) Exigo wurde als Bauherrenberater / Spezialisten für AIA und BIM ausgewählt, da sie Erfahrungen aus ähnlichen Projekten dokumentieren können und daher ein umfassendes Verständnis für die DNA der 3D-Modelle bis ins kleinste Detail haben. Sie sollen die 3D-Modelle unserer Berater auf Fehler überprüfen und sicherstellen, dass die Fehler behoben werden, bis wir vollständig zufrieden sind."

Per Sams

Ehemaliger Senior-Projektmanager, Region Hovedstaden